Ein paar klärende Gedanken zur Projekt-PR (um Missverständnissen vorzubeugen)
Im Gegensatz zu klassischer Werbung oder PR-Arbeit orientiert sich erfolgreiche projektbegleitende Öffentlichkeitsarbeit (Projekt-PR) an Fakten. Macht es schon bei klassischer Öffentlichkeitsarbeit wenig Sinn, Dinge zu verschweigen oder gar zu lügen – hier wäre es fatal. Projekt-PR heißt, die Öffentlichkeit ernst zu nehmen, ihr die Chance zu geben, sich unvoreingenommen ein eigenes Bild von dem Vorhaben zu machen. Vorhabensträger, die soziale Kompetenz glaubwürdig im Markt vertreten wollen, können es sich nicht leisten, zum Spielball innerhalb der öffentlichen Auseinandersetzung zu werden. Es genügt heute einfach nicht mehr, lediglich eine Pressekonferenz oder eine Bürgerversammlung einzuberufen. Dabei wird immer nur ein kleiner Teil der aufklärungsbedürftigen Öffentlichkeit erreicht. Alle anderen erhalten ihre Informationen nicht aus erster Hand. Mit jedem weiteren Tag ohne direkte Aufklärung steigt die Gefahr, dass bereits vorhandene Ängste, unvollständig Wiedergegebenes, Missverständnisse oder gar von anderer Seite bewusst gestreute Fehlinformationen eine projektgefährdende Stimmung bei den Betroffenen schüren. Das Krisen-Risiko steigt dramatisch.
Deshalb empfiehlt es sich, den gesamten projektrelevanten Meinungsmarkt frühzeitig, wahrheitsgemäß und rückhaltlos „mit einem Paukenschlag“ zu bedienen.